Die Mignon Zero vom italienischen Hersteller Eureka ist eine Kaffeemühle, die für das Single Dosing perfektioniert wurde. Das Besondere am Single Dosing ist, dass die Portion Kaffee- bzw. Espressobohnen, die für eine Zubereitung gebraucht wird, zunächst abgewogen, und dann komplett gemahlen wird. Somit lagern die Bohnen nicht im Bohnenbehälter der Mühle, sondern werden stets frisch zugeführt. Ein weiterer Vorteil neben der Frische der Bohnen liegt darin, dass beim Single Dosing einfach und flexibel zwischen verschiedenen Kaffee- bzw. Espressoröstungen gewechselt werden kann, ohne aufwendig die Mühle zu leeren. Auch zeigen sich à„nderungen des Mahlgrads direkt, da sich beim Mahlen kein Mahlgut der vorigen Vermahlung beimischt. Apropos Mahlgrad: Dieser lässt sich wie von Eureka gewohnt äußerst präzise stufenlos verstellen.

Praktische Features für den Workflow

Beim Single Dosing gibt es für Kaffeemühlen einige Herausforderungen, die die Mignon Zero mit ihrer Ausstattung hervorragend meistert. Vor allem der Totraum sollte beim Single Dosing so klein wie möglich sein. Die Größe des Totraums einer Kaffeemühle gibt an, wie viel Kaffeemehl beim Mahlen im Innenraum der Mühle, also in der Mahlkammer, dem Auswurf und sonstigen Räumen, zurückbleibt. Solch zurückgebliebenes Mahlgut würde sich beim nächsten Mahlgang dazu mischen. Um das zu verhindern, setzt die Mignon Zero auf das sogenannte Blow-Up-System. Ein elastischer Kragen zwischen Deckel und Bohneneinwurf sorgt dafür, dass der Bohnentrichter als Blasebalg fungiert, um restliches Kaffeemehl auszublasen. Im Gegensatz zu anderen Modellen aus der Mignon-Reihe hat die Zero eine Aufhängung, die nicht für den Siebträger, sondern für den mitgelieferten Edelstahlbecher gedacht ist. In diesem Becher können vor dem Mahlen ca. 45 g Bohnen abgewogen werden. Nachdem der Becher das Mahlgut aufgefangen hat, ist er perfekt geeignet, um das Pulver in den Siebträger oder Kaffeefilter umzufüllen.

Typisch Eureka, trotzdem anders

Durch ihr kantiges Gehäuse gibt sich die Zero direkt als typische Eureka Mignon zu erkennen. Mit dem kleinen runden Bohnentrichter inklusive Blow-Up-Deckel setzt sich die Zero jedoch von ihren Geschwistern ab. Richtig schick ist die Kombination aus Chromelementen und dem größtenteils in mattschwarz gehaltenem Gehäuse. Im Inneren der Kaffeemühle sorgen ein 55 mm Scheibenmahlwerk aus gehärtetem Stahl und ein kräftiger 310 Watt Motor mit 1350 Umdrehungen pro Minute für ein zügiges Mahlen. Durch die Silent Technologie ist die Mignon Zero angesichts ihrer Leistung erstaunlich leise.