Spüren Sie Unbehagen nach dem Kaffeetrinken? Das könnte auf das im Kaffee enthaltene Koffein zurückzuführen sein, das Ihre Verdauung beeinflusst.
Haben Sie den Eindruck, dass Sie koffeinhaltigen Kaffee nicht mehr so gut vertragen wie früher? Verursacht Ihr morgendlicher Kaffee Magenschmerzen, Blähungen oder sogar Durchfall und vermuten Sie nun eine Kaffeeunverträglichkeit? Magenreizungen sind nach dem Trinken dieses Genussmittels durchaus möglich und können auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden. Es können sowohl psychische wie auch physische Parameter sein, die Ihren Magen beeinflussen und in der Folge zur Ablehnung von Kaffee führen. Um Ihre Magenbeschwerden zu überwinden, helfen Ihnen ein achtsamer und koffeinbewusster Lebensstil mit mehr Gelassenheit im Alltag, eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung sowie erholsamer Schlaf
Koffein kann nachweislich die Magensäure-Produktion anregen.
Eine Magenverstimmung nach dem Kaffeegenuss können Sie auch vermeiden, indem Sie die Kaffeemarke, Kaffeeröstung, Kaffeesorte, die Zubereitungsart ändern oder zu entkoffeiniertem Kaffee wechseln. Denn bei der Entkoffeinierung wird der Kaffeebohne das Koffein entzogen, das nachweislich den Magen dazu anregt, Salzsäure auszuschütten. Sollten Ihre Magenprobleme also auf die vermehrte Produktion von Magensäure zurückzuführen sein, kann der Konsum von entkoffeiniertem Kaffee als angenehmer empfunden werden, weil die Ausschüttung von Salzsäure in den Magen in geringerem Maße stattfindet. Ebenfalls haben Studien erste Erkenntnisse zur Hemmung der Freisetzung von Magensäure durch Bitterstoffe gesammelt. In diesem Beitrag erfahren Sie alles über neue Erkenntnisse zwischen entkoffeiniertem Kaffee und dem Magen-Darm-Trakt.
Die meisten Menschen haben bereits von einem Reizdarmsyndrom gehört, zum Pendant gibt es noch das Reizmagensyndrom. Sie unterscheiden sich in der Symptomatik sowie in den Beschwerderegionen des Magen-Darm-Trakts. So leiden Betroffene mit einem Reizmagen unter Schmerzen im Oberbauch bis hin zur Speiseröhre und berichten über Verstimmungen wie Magenschmerzen und -brennen sowie Übelkeit, Erbrechen oder Sodbrennen. Wohingegen das Reizdarmsyndrom meist eine Stuhlveränderung und Schmerzen im Unterbauch auslöst. Was Kaffeetrinkende nach der ärztlichen Diagnose beim Konsum von Kaffee und Koffein beachten sollten, erfahren Sie hier.
Die Wirkung von Kaffee auf den Magen ist sehr individuell. Wichtig für die richtige Einordnung, was zu Ihren Magenbeschwerden führt, ist eine umfangreiche Untersuchung. Es gilt, Krankheiten auszuschließen und Ihren Körper zurück in die Balance zu bringen. Das Krankheitsbild eines Reizmagens - medizinisch auch Dyspepsie genannt - umfasst mehrere unspezifische Beschwerden. Zu den Symptomen zählen Schmerzen, frühzeitiges Sättigungsgefühl, Völlegefühl, Sodbrennen, Aufstoßen, Übelkeit, Erbrechen oder Appetitlosigkeit. Das Reizmagensyndrom ist ein Krankheitsbild, das auf keine eindeutige organische Ursache zurückzuführen ist. Bekannt ist, dass negativ empfundener Stress, seelische Belastungen, Alkohol, Rauchen und Übergewicht die Beschwerden verstärken können.
Reizmagen wird medizinisch durch eine Ausschlussdiagnose festgestellt. Hierbei werden nach und nach Lebensmittel mit Potenzial für Magenreizungen weggelassen und das persönliche Wohlbefinden des Patienten nach der Maßnahme dokumentiert. Auch Kaffee ist unter den Lebensmitteln, auf die verzichtet wird. Denn von Kaffee bzw. Koffein ist bekannt, dass es die Ausschüttung von Magensäure anregt. Positiv auswirken kann sich der Koffeinverzicht bei Magenerkrankungen, wie z. B. bei einem Reizmagen, einer Magenschleimhautentzündung oder einem Magengeschwür.
Bei wiederholten Magenproblemen nach Kaffeekonsum ist unser Tipp:
Möchten Sie also die fördernde Wirkung des Koffeins auf Ihre Magensäureproduktion umgehen, sollten Sie Ihren Konsum von koffeinhaltigen Genussmitteln überprüfen.
Das Reizdarmsyndrom (RDS), auch bekannt unter nervösem Darm oder Reizkolon, ist anhand von chronischen Symptomen, die in Schüben auftreten, festzustellen. So unangenehm die Untersuchung und Abklärung eines Reizdarms sein mag, ist es wichtig, eine entzündliche Darmerkrankung medizinisch auszuschließen. Unverträglichkeiten gegenüber Nahrungsmitteln können durch Bluttests, den Verzicht oder andere Untersuchungen ausgeschlossen werden. Reizdarm-Patienten klagen über typische Symptome wie Unterbauchkrämpfe, Blähungen, Verstopfungen oder Durchfall und einen verstärkten Stuhlgang. Kaffee besitzt das Potenzial, stimulierend auf die Darmkontraktionen zu wirken. Studien haben dem entkoffeinierten Kaffee sogar eine verstärkte Wirkung nachgewiesen. Demnach kann der Konsum von Decaf bei Beschwerden durch Verstopfung eine unterstützende Rolle einnehmen. Bei Personen mit Diarrhoe hingegen könnte der Verzicht auf Kaffee oder Decaf Abhilfe verschaffen.
Diese Handlungen können Ihnen bei einem Reizdarm helfen:
Sicherlich kennen Sie die alltägliche Situation, in der Sie den Rest Ihres Arbeitstages nur schwer ohne den Kaffee nach der Mittagspause überstehen würden. Ein Kaffee oder Espresso nach dem Essen soll Ihre Verdauung anregen und die koffeinhaltige Variante im besten Falle dem Mittagstief vorbeugen. Die Bitterstoffe im Kaffee (wie z.B. Koffein) können dazu beitragen, die Verdauung anzuregen, indem sie die Säureausschüttung im Magen stimulieren.
Magenzellen, wie die Belegzellen, sind in der Lage, Salzsäure in den Magen abzugeben und den pH-Wert abzusenken, um damit ein saures Verdauungsmilieu zu schaffen. Im nüchternen Magen wird ein stark saurer pH-Wert von 1 – 1,5 nachgewiesen. Mit Nahrungsbrei hebt sich der pH-Wert im Magen etwas an und liegt dann bei 2 – 4. Gleichzeitig enthält der Magensaft das Enzym Pepsin, welches die Eiweißverdauung unterstützt. Im sauren Milieu des Magens werden Mikroorganismen abgetötet und die Nahrung aufgeschlossen, um dem Körper die enthaltenen Nährstoffe zugänglich zu machen. Bekannt ist, dass Koffein die Produktion von Magensäure anregt. Doch Kaffee bzw. entkoffeinierter Kaffee besitzen noch weitere Wirkmechanismen auf verschiedene Abschnitte der Verdauung.
Generell fassen wir diese Wirkungen wie folgt zusammen:
Um Ihren Magen zu schonen und einer Übersäuerung vorzubeugen, greifen Sie zu entkoffeiniertem Kaffee. Das ist schon einmal richtig, denn entkoffeinierter Kaffee wird oft als milder für den Magen empfunden. Die saure Eigenschaft des Magensafts bildet sich durch die enthaltene Salzsäure, welche von den Belegzellen in der Magenwand produziert wird. Die Säureproduktion wird von den Magenzellen gestartet, wenn z. B. das Hormon Gastrin die Zellen stimuliert. Studien haben gezeigt, dass koffeinhaltiger Kaffee für die Gastrin-Freisetzung wirksamer ist als entkoffeinierter Kaffee. Dadurch ist die Magensäureproduktion bei koffeinhaltigem Kaffee ausgeprägter.
Neben Koffein beeinflusst das Mischverhältnis der Kaffeesorten (Blends), wie z. B. Arabica- zu Robusta-Bohnen oder der Röstgrad des Kaffees, die Bekömmlichkeit des Kaffees. Robusta-Bohnen enthalten von Natur aus einen deutlich höheren Koffeingehalt als die Arabica-Bohnen. Somit kann ein Blend aus Arabica-Bohnen, die auch entkoffeiniert oder teil-entkoffeiniert erhältlich sind, zu einem angenehmeren Kaffeegenuss verhelfen. Zudem ergeben dunklere Röstgrade tendenziell weniger Säure, mehr Bitterstoffe und einen volleren Körper. Wohingegen Kaffeebohnen mit kurzer Röstzeit einen höheren Säuregehalt enthalten.
Während der Röstung vollzieht die Kaffeebohne eine extreme Wandlung. Dabei werden Inhaltsstoffe wie die Chlorogensäuren und das Trigonellin abgebaut bzw. umgewandelt. Aus der Chlorogensäure entstehen diverse Kaffee charakteristische Aromastoffe und aus dem Aromastoff Trigonellin wird das im Kaffee einzige Vitamin Nicotinsäure (Vitamin B3) sowie Pyridin gebildet. Auch der Inhaltsstoff Chlorogensäure besitzt das Potenzial, die Magensäure anzuregen. Eine weitere Abbausubstanz, die beim Röstprozess aus Pyridin entsteht und die Produktion von Magensäure hemmt, nennt sich N-Methylpyridinium. Der N-Methylpyridinium-Gehalt ist daher in dunkel geröstetem Kaffee höher als in hell geröstetem Kaffee. Verantwortlich hierfür sind verschiedene Röstprofile, welche sich z.B. in der Röstzeit und Röstzulauftemperatur unterscheiden. Eine Studie aus 2013 zeigte erste Hinweise auf, dass N-Methylpyridinium gesundheitliche Vorteile in Bezug auf die Energiebildung hat.
Um die Reizstoffe zu reduzieren, wird häufig die äußere Wachsschicht des Kaffees entfernt, die Reiz- und Bitterstoffe sowie C-5-HT enthalten soll. Diese Stoffe stehen im Verdacht, zur Ausschüttung von Magensäure beizutragen. Da dies jedoch bisher wissenschaftlich nicht nachgewiesen wurde, darf auf Kaffeepackungen der Begriff "reizarm" nicht mehr verwendet werden.
Es wird vermutet, dass die Säuren im Kaffee durch Anregung der Magensäure zu einer Übersäuerung des Magens führen können und bei einigen Personen dadurch Beschwerden auftreten. Diese rund 80 verschiedenen Säuren werden durch eine dunklere Röstung im Kaffee umgewandelt und teilweise abgebaut. Ein Schluck Milch im Kaffee kann durch die enthaltenen Eiweiße sowie Fette die überschüssigen Säuren binden und ihn damit abmildern. Gleichzeitig wird durch den fast neutralen pH-Wert von 6,7 – 7 der Milch der pH-Wert des Kaffees leicht erhöht. Entkoffeiniertem Kaffee wurde nicht nur das Koffein entzogen, gleichzeitig hat sich das Säureprofil des behandelten Kaffees verändert. Auch dies könnte ein Grund sein, warum entkoffeinierter Kaffee als milder empfunden wird.
Als Fazit zeigt sich, dass Personen, bei denen der Magen empfindlich auf Kaffee reagiert, zu dunkel geröstetem und entkoffeinierten Kaffee greifen sollten. Jedoch kann eine Übersäuerung des Magens auch physiologische Ursachen haben, die durch einen Mediziner abgeklärt werden sollten.
Kaffeetrinken löst Sodbrennen aus. Das hört man immer wieder. Bislang gibt es keine wissenschaftlichen Nachweise oder Studien, die dies bestätigen konnten. Sodbrennen ist der Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre. Häufig ist eine Störung des Schließmuskels zwischen Speiseröhre und Magen dafür verantwortlich. Der Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre löst ein brennendes Gefühl im Brustbereich, saures Aufstoßen und Schmerzen beim Schlucken aus. Sodbrennen wird in seiner chronischen Form als gastroösophageale Refluxkrankheit bezeichnet und mit Medikamenten behandelt. Es ist ratsam, bei anhaltendem Sodbrennen eine ärztliche Klärung herbeizuführen.
Betroffene von Sodbrennen verzichten oft auf Kaffee, um die unangenehmen Symptome des Sodbrennens zu vermeiden. Weil koffeinhaltiger Kaffee wirksamer auf die Magensäureproduktion wirkt als entkoffeinierter Kaffee, kann Decaf von betroffenen Personen als besser verträglich wahrgenommen werden.
Oftmals schränken sich betroffene Personen generell in ihrer Lebensmittelauswahl ein und meiden Lebensmittel, die persönlich als nicht bekömmlich identifiziert wurden. Dabei ist ein achtsamer koffeinbewusster Lebensstil hilfreich, um Sodbrennen entgegenzuwirken.
Es ist bekannt, dass die Ernährung bei Sodbrennen oder bei seiner chronischen Form der Refluxkrankheit eine wichtige Rolle spielt. So führt die Aufnahme von zu viel Nahrung und damit die Dehnung des Magens zu einer Überbelastung des Magens und zu einer stetigen Säureproduktion. Studien zeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen einem erhöhten Body-Mass-Index und einer Reflux-Erkrankung gibt. Eine Gewichtsabnahme sowie der Verzicht aufs Rauchen helfen dabei, Beschwerden durch Sodbrennen abzumildern. Sodbrennen wird mit vielen verschiedenen Lebensmitteln in Verbindung gebracht, wie z. B. würzige und fettreiche Speisen, Bier, Wein und Alkohol, salzreiche Ernährung, kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke, Zitrusfrüchte, Kaffee und Schokolade.
Wie sich Kaffee bzw. entkoffeinierter Kaffee auf die Entstehung von Sodbrennen auswirkt, ist sehr individuell. Wissenschaftliche Studien finden keinen wesentlichen Zusammenhang zwischen einer Reflux-Erkrankung und dem Konsum von Kaffee bzw. entkoffeiniertem Kaffee.
Ihnen ist bestimmt auch schon aufgefallen, dass Sie, nachdem Sie Kaffee getrunken haben, das Bedürfnis verspüren, auf Toilette zu gehen. Das liegt daran, dass koffeinhaltiger und entkoffeinierter Kaffee die Aktivität des Dickdarms erhöhen. Im Vergleich zu Wasser führt Kaffee zu mehr Druckwellen und Darmbewegungen. Studien zeigten, dass Personen nach dem Genuss von einer Tasse koffeinhaltigem Kaffee oder Decaf ein dringendes Bedürfnis hatten, den Darm zu entleeren, was auf eine Stimulierung des Dickdarms hindeutet.
Nahrung gelangt vom Magen in den Dünndarm. Im Dünndarm werden die Nährstoffe aus der Nahrung in den Körper aufgenommen (resorbiert). Die nicht resorbierbaren Bestandteile, wie z.B. die Ballaststoffe, gehen weiter in den Dickdarm. Im Dickdarm entzieht der Körper den Nahrungsbestandteilen dann das Wasser. Danach werden die unverdaulichen Speisereste verdichtet und nach einer Passagezeit von ca. 20 – 28 Stunden ausgeschieden.
Die Inhaltsstoffe des Kaffees, die an der Wirkung auf die Darmkontraktion beteiligt sind, wurden noch nicht identifiziert. Da sich in der Studie jedoch eine Tendenz zur höheren Wirksamkeit von entkoffeiniertem Kaffee als koffeinhaltiger Kaffee gezeigt hat, scheint Koffein nicht an dieser Wirkung beteiligt zu sein.
Wie bei anderen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts sollte auch bei einem Infekt der Kaffeekonsum überdacht werden. Die diversen gesundheitlichen Effekte des Kaffees können bei unterschiedlicher Symptomatik eines Infektes verschiedene Auswirkungen haben. Bei Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen und andere Symptome, die auf eine Erkrankung des oberen Magen-Trakts hinweisen, kann ein Verzicht auf Koffein hilfreich sein.
Mit entkoffeiniertem Kaffee wird auf die Magensäureproduktion stimulierende Wirkung des Koffeins verzichtet. Bei Verstopfungen kann das Trinken von Kaffee, besonders Decaf, empfohlen werden. Denn entkoffeinierter Kaffee hat im Allgemeinen einen fördernden Effekt auf die Darmkontraktion. Aus dem gleichen Grund sollte bei Diarrhoe, bis sich der Magen-Darm-Infekt auskuriert hat, der Kaffeekonsum pausiert werden.
Eine gute Nachricht ist, dass im Jahr 2016 ein Expertengremium der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) die Auswirkungen des Kaffeekonsums auf die Entstehung von Krebs neu bewertet hat. Nach einer Überprüfung von mehr als 1000 Studien an Menschen und Tieren kam die Arbeitsgruppe zu dem Schluss, dass es keine Beweise dafür gibt, dass Kaffee Krebs auslösen kann. Für die meisten Krebsarten des Verdauungstrakts, wie beispielsweise Speiseröhren-, Magen- und Dickdarmkrebs, gibt es keinen Nachweis, dass Kaffeekonsum einen Einfluss hat. Lediglich Getränke aller Art, die oberhalb einer Temperatur von 65 Grad Celsius verzehrt werden, werden in die Gruppe 2A eingestuft. Das resultiert aus dem hohen Risiko an Verletzungen in der Speiseröhre. Kaffee wird jedoch nicht bei diesen Temperaturen serviert, da er von Konsumenten als zu heiß empfunden wird.
Im Allgemeinen werden Chemikalien in 4 Gruppen einsortiert:
Studien zeigten, dass Kaffeekonsum, ob mit oder ohne Koffein, vor Leberkrebs schützen kann und das bereits bei einem regelmäßigen Konsum von zwei Tassen am Tag. In all diesen Studien nahm der Schutz mit der Menge des konsumierten Kaffees zu. Eine kürzlich durchgeführte Studie der UK Biobank ergab ebenfalls, dass koffeinhaltiger, löslicher oder entkoffeinierter Kaffee sogar das Risiko einer chronischen Lebererkrankung verringert. Zu den Erkrankungen gehören Virushepatitis B und C, alkoholbedingte Lebererkrankungen oder -zirrhose und nichtalkoholische Fettlebererkrankungen.
Haben Sie sich jemals gefragt, ob es eine geeignete Methode gibt, Ihren entkoffeinierten Kaffee noch bekömmlicher für Ihren Magen und Darm zuzubereiten? Die geläufigste deutsche Zubereitungsweise für Kaffee ist der klassische Filteraufguss. Hierbei bleiben Kaffeesatz sowie geschmackstragende Kaffeeöle an der Filtertüte zurück. Doch der Verlust an Aromen, der bei dieser Kaffee-Zubereitungsmethode einhergeht, kann sich positiv auf Ihre Gesundheit auswirken. Denn das Kaffeeöl Cafestol kann zu einem erhöhten Cholesterinspiegel beitragen. Studien konnten dem chemisch ähnlichen Kahweol jedoch keine Blutcholesterin steigernden Eigenschaften nachweisen. Auch die Kaffeesorten bestimmen den Gehalt an Kaffeeölen, welche zu den Reizstoffen gehören. So besitzen Arabica-Bohnen in Summe mehr dieser genannten Kaffeelipide als Robusta-Bohnen.
Abbauprodukte der Chlorogensäure stehen im Verdacht, Magenreizungen zu verursachen. Zu weiteren potenziellen Reizstoffen gehören C-5-HT, natürliche Farbstoffe (Melanoidine), Diterpen-Glycoside, Kaffeeöle und -wachse. Aus diesem Grund werden bei der Herstellung von Kaffee teilweise zwei Verfahren angewendet, um die möglichen Reizstoffe zu entfernen oder umzuwandeln. Dabei können einerseits die Inhaltsstoffe in den Kaffeebohnen durch Druck thermisch behandelt werden, was zu chemischen und physikalischen Veränderungen in der Zusammensetzung führt und somit die reizenden Eigenschaften der Reizstoffe umwandelt. Eine alternative Möglichkeit besteht in der Entfernung der Wachsschicht. In dieser Schicht wurde bisher die höchste Konzentration an Reizstoffen in Kaffeebohnen nachgewiesen.
Als Fazit lässt sich hierzu sagen, dass die Kaffeezubereitungsart auf die meisten Reizstoffe nur wenig Einfluss hat. Bis auf die Kaffeeöle, die durch einen Papierfilter abgefangen werden können, müssen Reizstoffe durch aufwendige Verfahren umgewandelt bzw. dauerhaft entfernt werden.