Durch die Corona Pandemie hat das Homeoffice an Popularität gewonnen. Grundsätzlich hat es, wie so vieles, sowohl Vor- als auch Nachteile; der Arbeitsweg ist bedeutend kürzer, dafür fehlt der persönliche Kontakt zu den Kollegen, samt den berühmt-berüchtigten Kaffeepausen. Normalerweise die Gelegenheit, um bei einer Tasse Kaffee die wichtigsten Neuigkeiten auszutauschen. Falls auch ihr im Homeoffice arbeitet, haben wir hier ein paar interessante Punkte und Kaffee Empfehlungen für Euch zusammengestellt.
WENN NICHT IM BÜRO, WO DANN?
Grundsätzlich gilt: gesetzlich gibt es keinen Anspruch auf Homeoffice. Wer also gerne von zu Hause aus arbeiten möchte, muss dies mit seinem Arbeitgeber absprechen. Ist Homeoffice Arbeit genehmigt, gilt es, den Arbeitsplatz auszuwählen und einzurichten. Dazu gehört auch die Kaffeemaschine und ausgewählte Kaffees. Optimaler Weise habt Ihr einen eigenen Raum in der Wohnung, wo Ihr arbeiten könnt. Ansonsten sollte Euer Arbeitsplatz ein konzentriertes Arbeiten ermöglichen. Der Weg zur Kaffeemaschine ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Denn im Homeoffice ist der Weg zur eigenen Kaffeemaschine nicht über den Arbeitgeber versichert, falls ihr da stolpern solltet, ist das kein Arbeitsunfall.
IM HOMEOFFICE MIT STRUKTUR ZUR PRODUKTIVITÄT
Normalerweise beginnt ein Arbeitstag mit dem Aufstehen und einer Tasse Kaffee. Dann macht man sich zur Arbeit fertig und begibt sich auf den Weg ins Büro. Im Homeoffice wird man dazu verleitet, aus dem Bett an den Schreibtisch zu fallen. Dies kann sich jedoch negativ auf die Konzentration auswirken. Vielmehr rät es sich, auch im Homeoffice gewisse Verhaltensmuster beizubehalten und sich beispielsweise trotzdem in eine Jeans und ein Hemd oder Bluse zu zwängen, statt in der Jogginghose mit dem Schlaf-T-Shirt vor dem PC zu sitzen. Startest du in den Homeoffice Tag kann die zweite Tasse Kaffee auf dem Schreibtisch neben Dir stehen, während du erste E-Mails liest und deinen Tag strukturierst. Ein strukturierter Arbeitstag trägt nämlich dazu bei, produktiv bei der Sache zu bleiben. Wann beginne ich meine Arbeit, wann mache ich Pausen, wann schiebe ich eventuell bewusst Dinge wie Aufräumen oder Wäscheaufhängen ein? Ebenso wichtig ist die klare Definition von Zielen. Planung und Disziplin sind wie so häufig auch hier der Schlüssel zum Erfolg.
KAFFEEPAUSEN IN HOMEOFFICE SIND ESSENTIELL
Eine nicht zu unterschätzende Komponente im Arbeitsalltag sind die Kollegen. Denn sie kommen vorbei, laden auf eine Tasse Kaffee ein oder sorgen durch einen kleinen Plausch am Bildschirm vorbei ganz nebenbei für eine kleine Pause. Und diese Pausen sind ungemein wichtig, denn durch sie bleibt unsere Aufmerksamkeit aufrechterhalten. Zu Hause gibt es diesen Luxus jedoch nicht. Hier muss sich jeder selber erinnern hin- und wieder kurze Verschnaufpausen einzubauen und sich kurz auf andere Gedanken zu bringen. Allgemein wird alle 90 Minuten eine kleine Unterbrechung der Arbeit empfohlen. Diese Zeit kann gut genutzt werden, um sich auf dem Weg in die Küche kurz die Beine zu vertreten und sich einen Kaffee zu kochen. Denn ein Espresso auf dem Balkon oder eine Tasse Filterkaffee zum Mitnehmen und nebenher schlürfen – für jedes Wetter und jede Vorlieben lässt sich eine geeignete Pause finden. Auch aktive Pausen mit kleinen Dehnübungen wie Schulter- oder Händekreisen können eine schöne Abwechslung schaffen und für mehr Bewegung im Alltag sorgen. Auch Kaffee mit einer Handmühle mahlen und selbst aufgießen, ist zwar nicht schweißtreibend aber eine schöne Pausenzeremonie.
WENN DER ANDERE NICHT ANTWORTET
Ein weiterer, nicht zu verachtender Aspekt ist die Kommunikation. Hierfür stehen verschiedene Tools wie Slack, Zoom oder Asana zur Verfügung, denn egal, ob es um den direkten Austausch oder das Projektmanagement geht: jeder muss in ausreichendem Maße informiert sein, damit eine Zusammenarbeit möglich ist. Absprache und Planung, egal, ob im Videomeeting, am Telefon oder im Chat sind essentiell, damit die Arbeit auch von zu Hause aus funktioniert. Dazu gehört, seine Kollegen zu informieren, wann man zu arbeiten beginnt und wann man aufhört. Auch die Arbeit transparent zu machen und beispielsweise weiterzugeben, wie weit man mit gewissen Projekten ist, kann hilfreich sein. Da niemand sieht, was hinter dem PC wirklich geschieht, ist es zudem sinnvoll, Pausen zu kommunizieren, damit alle wissen, warum sie dich gerade nicht erreichen können. Eine Einstellung im Status kann hier meist auf einfache Weise helfen.
SO, FEIERABEND
- Richtet euch am besten einen eigenen Raum für das Homeoffice ein
- Schaltet Nebengeräusche weitestgehend ab; sorgt für einen ruhigen Arbeitsplatz
- Baut Pausen ein
- Integriert Bewegung in euren Arbeitsalltag
- Kommuniziert mit euren Kollegen – wann seid ihr erreichbar? Wann habt ihr Pause / Feierabend?
Beitragsbild: ©iStockphoto: hobo_018