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SINGLE ORIGIN - DAS GEHEIMNIS DER UNTERSCHIEDLICHEN PROVENIENZEN

JEDES ANBAUGEBIET HAT SEINE BESONDERHEITEN

Immer mehr Kaffees kommen aus nur einem Anbauland und werden aufgrund der Sortenreinheit als Single Origin bezeichnet. Der Wunsch vieler Kaffeeliebhaber:innen nach einem exklusiven und außergewöhnlichen Geschmack wird durch Single Origin-Produkte erfüllt. Für die Single Origin-Kaffees werden nur die besten Bohnen einer Ernte ausgewählt. Häufig stammen diese aus den kühlen Hochlandregionen, mit der eine langsame Reifephase der Kaffeekirschen einhergeht. Diese Anbauweise schlägt sich häufig im Preis nieder, macht sich aber auch geschmacklich bemerkbar. Mit den verschiedenen Herkunftsländern entlang des Kaffeegürtels gehen unterschiedliche Aromen und Geschmacksnoten einher, die durch die vielfältigen klimatischen Bedingungen des jeweiligen Anbaugebietes geprägt werden.

Single Origin-Kaffees reflektieren die Geschmacksbesonderheiten der Provenienz und werden in der Regel weniger stark geröstet als ein Blend. Das unverwechselbare Aromaprofil der einzelnen Herkunftsländer macht die Single Origin-Kaffees so besonders. Aromatico bietet Ihnen eine große Vielfalt an verschiedenen Single Origin-Kaffees. Einige Produkte sind neben der Exklusivität der Auszeichnung Single Origin aus biologischem Anbau oder Fairtrade zertifiziert. Reisen Sie mit jedem Schluck in die jeweiligen Provenienzen verschiedener Herkunftsländer und genießen Ihren Single Origin-Kaffee.

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KAFFEEURSPRÜNGE

Anbauhöhe: 1100 bis 1400 m
Regionen: Renacimiento, Volcan, Boquete
Varietät: Typica, Caturra, Catuai und einer der teuersten Sorten auf der Welt Geisha
Röstung: Mittlere Röstung
Aufbereitung: Sonnengetrocknet
Geschmack: Von mittelkräftig bis süßlich, hat aber auch einen floralen bis fruchtigen Anklang im Kaffee

Auch wenn man Panama nicht direkt mit Kaffee verbindet, wird hier eine der teuersten Kaffeesorten der Welt produziert. Das Land liegt am Pazifischen sowie Atlantischen Ozean. Durch die geografische Lage besitz Panama Vulkane und perfekt geeignete Ernteflächen für den Kaffee. Das Wetter in Panama ist bei 24-30 °C Grad angesiedelt und durch die klimatischen Bedingungen häufig mit Wolken bedeckt, was zu leichten Schauern führt. Dies ist ein Segen für die Kaffeebauern, denn so werden wegen der Sonne keine Bäume für den Schutz der Kaffeepflanze gebraucht. Die bekannteste Sorte ist Geisha. Sie wurde in den 60iger Jahren aus Costa Rica importiert und findet ihren eigentlichen Ursprung in Äthiopien. Der Geisha aus der Hacienda La Esmeralda darf sich zum zweit teuersten Kaffee der Welt zählen. Der Geschmack ist sehr sanft, blumig und ist nicht kräftig im Mundgefühl. Er ähnelt eher einem Tee und vielleicht deswegen ist er in Japan, der Teetrinkerkultur, so hoch angesehen.
Anbauhöhe: 1000 bis 2000 m
Regionen: Jinotega, Nuevo Segovia und Matagalpa
Varietät: Caturra, Catuai, Hybridis H1 & H3, Marsellesa
Röstung: Mittlere Röstung
Geschmack: Weich, säurig, aber auch Karamell und Schokolade

In Nicaragua wird überwiegend Arabica (z.B. die Sorten Bourbon und Pacamara) angebaut. Die besten Bohnen gedeihen in Jinotega, Nuevo Segovia und Matagalpa. Die Anbaugebiete befinden sich in der Regel in einer Höhenlage von ca. 1.200 Metern. Zumeist handelt es sich dabei um kleine Farmen, die jeweils von einer einzelnen Familie geführt werden. Große Maschinen sowie Dünger und Insektenschutzmittel sind für die Bauern oft zu teuer. Beim Kaffee aus Nicaragua handelt es sich so meist um ein (unfreiwilliges) Bio-Produkt.
Die UCPCO (Unión Cooperativa Productores de Café Orgánico) stellt außerdem sicher, dass der Kaffee stets fair gehandelt wird und trägt so maßgeblich dazu bei, die Lebensgrundlage der Bauern zu sichern.
Anbauhöhe: 1200 bis 1400 m
Regionen: Hacienda de Café Pomarrosa, Sandra Farms Coffee, Hacienda San Pedro, Hacienda Tres Ángeles
Varietät: Typica, Catimor, Pacas und Bourbon
Röstung: Mittlere Röstung
Aufbereitung: Sonnengetrocknet
Geschmack: Säurearm, mild, würzig, voller Körper

Puerto Ricos Anbau an Kaffee ist so gering, dass, um den Eigenbedarf gerecht zu werden, noch zusätzlich Kaffee aus anderen Ländern wie Mittelamerika bezogen wird. Auch, wenn der Kaffeeanbau Puerto Ricos sehr gering ist, ist der Kaffee von hoher Qualität. Durch die karibisch-tropischen Temperaturen genießt der Kaffee die besten Anbaubedingungen.
Wie auch in anderen Ländern werden hier Schattenbäume in den Plantagen mit der Kaffeepflanze genutzt. Der Kaffee besitzt einen guten Körper und charakterisiert sich durch einen intensiven Geschmack, der von würzig bis schokoladig geht. Obwohl Puerto Rico ideale Anbaubedingungen hat, ist das Wachstum im Kaffeegeschäft dennoch sehr schwach. Durch politische Auseinandersetzungen und Umweltkatastrophen gelingt es Puerto Rico nicht richtig Fuß zu fassen.
Anbauhöhe: 1000 bis 200 m
Regionen: El Paraiso, Santa Barbara, Copan, Comayagua, La Paz
Varietät: Pacas, Bourbon, Typica und Catuai
Röstung: Mittlere Röstung
Geschmack: Weich, säurig, aber auch Karamell und Schokolade

Honduras ist der größte Kaffeeproduzent in Mittelamerika und der sechstgrößte weltweit. Das Land besitzt einen der nährstoffreichsten Böden Zentralamerikas. Das Hochlandgebiet bietet eine Höhe von 1.000 bis 2.000 Metern. Gemäß ihrem tropischen Klima wächst in Honduras auch hochwertiger Kaffee. Das tropische Wetter bringt El Salvador auch schlechte Ernten, da die hohe Niederschlagsmenge die vollkommene Trocknung unter der Sonne nicht zulässt. Die Sorten in Mittelamerika ähneln sich sehr, da Honduras an Nicaragua, Guatemala und El Salvador grenzt. Die größten Anbaugebiete befinden sich vor allem im Westen und in der Mitte des Landes. Honduras ist hauptsächlich auf Arabica spezialisiert, obwohl ein kleiner Teil des Landes auch Robusta anbaut.
Anbauhöhe: 1200 bis 1700 m
Regionen: Acatenango, Antigua, Atitlán, Cobán, Frajanes, Huehuetenango, New Oriente and San Marcos
Aufbereitung: Gewaschen, Semi Washed
Varietät: Bourbon, Catuai, Caturra, Maragogype
Röstung: Gold, leichte Röstung

Guatemala liegt im geografischen Kaffeegürtel und bietet durch tropische Wärme und Feuchtigkeit die besten Bedingungen für einen guten Kaffee. Teile des in Guatemala angebauten Kaffees werden im größten künstlichen Wald Zentralamerikas angebaut. Die Plantagen Guatemalas befinden sich größtenteils im Süden des Landes und sind mit Schattenbäume zusammen gepflanzt. Die Schattenbäume auf den Plantagen sind besonders wichtig, da sie die Kaffeepflanzen vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Das Land besitzt 34 aktive Vulkane, die fruchtbaren Boden bieten und durch ihre unterschiedlichen Höhen in dem Kaffee unterschiedliche Geschmäcker erzeugen. Die Kaffeebohne in Guatemala ist groß und besitzt eine bläuliche Farbe. Der guatemaltekische Kaffee liefert einen der besten Spezialitätenkaffees in der Welt. Umso höher der Kaffee angebaut wird, desto voller der Körper und feiner die Säure. Der Kaffee in tieferen Regionen ist viel leichter in der Tasse.
Anbauhöhe: 1200 bis 1500 m
Regionen: Usulutan, Morazan, San Miguel, La Union, Santa Ana, Sonsonate, Ahuachapan, La Libertad, San Salvador, La Paz, Cuscatlan, San Vincente
Aufbereitung: Gewaschen, Semi Washed
Varietät: Arabica Heirloom, Pacamara, Bourbon, Pacas
Röstung: Gold, leichte Röstung
Geschmack: Ausgewogen, mild-aromatisch, feine Säure

Der Kaffee in El Salvador wurde erstmals 1740 gesichtet, für den Eigenbedarf angebaut und gilt als viertgrößte Einnahmequelle im Lande. El Salvador ist für seinen einfachen, ursprünglichen Kaffee, aber auch für hochwertigen Bio-Kaffee bekannt. Der Einsatz von Agrochemikalien ist im ganzen Land verboten. Der Kaffee wächst auf vulkanischen Boden in einer Höhe von 1200 bis 1500 Metern und gilt daher als Hochlandkaffee. Der Geschmack wird in Höhenlagen bestimmt und hat eine blaugrüne Bohnenfarbe. Der Kaffee besitzt einen leichten, aber spürbaren Körper gepaart mit einer feinen Säure und einem intensiven Nachgeschmack, der eine Note von Schokolade besitzt.
Anbauhöhe: 1200 bis 2000 m
Aufbereitung: Gewaschen, Pulp Natural, Semi Washed
Regionen: Tarrazu, Naranjo, San Ramon, Orosi, San Pedro
Varietät: Marsellesa, H1, H3, Tipica, Caturra, Catuai, Mundo Novo, Costa Rica 95, Hibrido Tico, Geisha, Villalobos, Villa Sarchi, Obatã, Bourbon, Venecia
Röstung: Gold, leichte Röstung
Geschmack: Ausgeprägte Säure (nicht dominant) mit einem weichen Abgang und sehr mild

Kaffee aus Costa Rica spielt eine traditionelle Rolle. Schon 1830 brachten die Engländer die Kaffeepflanze in das Land. Mit seinem idealen Klima, strengen Wasserverordnungen und Umweltschutzmaßnahmen, entwickelte sich Costa Rica zu einem wichtigen Kaffeeanbauland für Spitzenkaffee. Die Sorte Tarrazú, die im Süden von San Jose wächst, gilt als eine der besten Kaffeesorten auf der Welt (specialty coffee). Durch die Anbaugebietshohe von 1200 bis 2000 Metern und den feucht- milden Temperaturen (17 bis 25°C Grad) wächst die Kaffeepflanze langsamer und bildet ein würziges Aroma. Der vulkanische Boden ist zudem sehr fruchtbar, was Costa Rica zu einem optimalen Anbaugebiet macht. Generell ist Kaffee aus Costa Rica sehr mild und bekömmlich. Eine spezielle Aufbereitungsart ist die Honey Processing Methode. Dabei wird das Fruchtfleisch nur zum Teil von der Kaffeekirsche entfernt und in der Sonne zum Trocknen ausgelegt. Die Bohne zieht bei diesem Prozess, die Süße des Fruchtfleisches ein und verleiht damit dem Kaffee eine feine Süße, die an Honigmelone erinnern lässt.
Anbauhöhe: 1.000 bis 1.900 m
Regionen: Cauca, Santander, Huila, Tolima, Antioquia und Nariño
Varietät: Castillo, Colombia, Caturra
Röstung: Mittlere Röstung
Aufbereitung: Sonnengetrocknet, Trocknung unter Glasdach
Geschmack: Mild, viel Körper, säurearm

Die Kaffeebohnen aus Kolumbien werden auf der ganzen Welt für ihre Qualität geschätzt. Die Hauptanbauregionen sind die Departements Quindío, Caldas und Risaralda, zusammengefasst auch als „Eje Cafetero“, dem sogenannten Kaffeedreieck Kolumbiens bekannt. Rund 66 % der Coffea-Sträucher werden auf modernen Farmen kultiviert, die Ernte erfolgt zumeist per Hand. Der übrige Teil des Kaffees wächst auf kleinen, familienbetriebenen Plantagen. Insgesamt verbleiben etwa 20 % der Ernte, zumeist defekte oder minderwertige Bohnen, im Land selbst.
Bekannt ist der Kaffee für seinen vollen Körper und seiner guten Balance zwischen Süße und Säure, Kenner erkennen sogar leichte tropische Noten. Die besten Kaffeebohnen kommen aus der Kaffeeregion südlich von Medellín. Mit knapp 800.000 Tonnen, die als Besonderheit in 70kg Säcken gehandelt werden,  ist Kolumbien weltweit der drittgrößte Produzent.
Anbauhöhe: 200 bis 1.400 m
Regionen: Bahia, Rondônia
Varietät: Mundo Novo, Catuai, Caturra, Bourbon, Catucai, Acaiá and Obatã
Röstung: Mittlere Röstung
Aufbereitung: Sonnengetrocknet
Geschmack: Mild, geringe Säure, würzig

Das südamerikanische Land Brasilien produziert auf 2,3 Millionen Hektar 34 % des weltweit gehandelten Kaffees und ist damit ganz klare Nummer 1 weltweit, mit großem Abstand zu Vietnam.
In Brasilien gibt es rund 287.000 Farmen, die Kaffee anbauen, mit einer Größe von jeweils einem Hektar bis hin zu 25.000 Hektar Land. Auf diesen Anbauflächen werden jährlich ca. 45 Millionen Säcke Kaffeebohnen à 60 kg geerntet, wovon ca. 80 % Arabica- und 20 % Robusta-Bohnen sind. Besonders ist hier, dass der Großteil der Ernte maschinell vollzogen wird. Einen großen Anteil der Kaffeeernte verbrauchen die Brasilianer selbst, denn fast ein Drittel bleibt im Land.
Anbauhöhe: 1400 bis 2.100 m
Regionen: Limmu, Tepi, Lekempti, Djimmah, Bebeka, Sidamo, Yirgacheffee und Harrar
Varietät:
nur Arabica
Röstung: Mittlere Röstung
Aufbereitung: Sonnengetrocknet
Geschmack: Leichte Säure, blumige Noten

Äthiopien ist das Ursprungsland des Kaffees. Das afrikanische Land verfügt über kaum moderne Kaffeefarmen, denn hier wird der Kaffee überwiegend von Kleinbauern unter naturbelassenen Bedingungen geerntet. Der Großteil der gewaschenen Kaffees kommt aus dem Hochland südlich und westlich von Adis Abeba. 2018 exportierte das Land ca. 6 Millionen Säcke, womit es zum fünftgrößten Exporteur weltweit gehört.

Der typische äthiopische Kaffee ist ein Waldkaffee von wilden Kaffeebäumen und Gartenkaffees, deren Kirschen an Sträuchern in der Ebene und nicht am Hang wachsen. Aufgrund des wilden Wachstums verfügt Äthiopien über eine einzigartige Vielfalt an Arten und Sorten. Fast alle Kleinbauern bauen Kaffee auf traditionelle Weise an und nutzen keine Pestizide. Aus diesem Grund ist der Großteil des äthiopischen Kaffees biologisch angebaut. Bekannt ist Äthiopien auch für seine Kaffeezeremonie, Buna genannt. Bei dieser Zeremonie, die bis zu 3 mal am Tag zelebriert wird, wird der Kaffee besonders aufwendig über offenen Feuer in 3 Schritten gebrüht. Die erste Tasse Kaffee, Arbol genannt, ist die kräftigste und vollste im Geschmack. Tona, die zweite Tasse sowie Bereka, die dritte Tasse werden aus dem bereits in der Jabana vorhandenen Kaffeemehl gebrüht und sind daher schwächer im Geschmack.
Anbauhöhe: 900 bis 2300 m
Regionen: Victoria See, Rwenzori Berge
Varietät: Cafea Canephora (Robusta) rund um Masaka, Luwero, Kiboga und Mukono (Zentralregion), SL14 Arabica
Röstung: Mittlere – dunkle Röstung
Aufbereitung: Sonnengetrocknet
Geschmack: Fruchtige Note, großzügige Würze

Das Land ist der zweitgrößte Robusta-Erzeuger weltweit. Bei nur 20 % der ugandischen Kaffeepflanzen handelt es sich um Arabica Bohnen. Nach Äthiopien ist Uganda der zweitgrößte Kaffee-Exporteur Afrikas sowie der zweitgrößte Produzent für Robusta Bohnen.
Robusta wächst hier in Höhen von 900 bis 1.500 Metern, bei Arabica sind es sogar 1.300 bis 2.300 Meter. Der Arabica wächst in den bergigen Lagen an der Grenze zum Kongo (Rwenzori-Mountains – Mondberge) und an der Grenze zu Kenia am Mount Elgon, einem erloschenen Vulkan. Das tropische Klima wird durch die Höhenlagen des Landes abgemildert und ist so ideal für die Kultivierung beider Arten. Außerdem sorgen eine hohe Niederschlagsmenge sowie das relativ geringe Schädlingsvorkommen für eine ertragreiche Kaffeeproduktion. Durch technische Neuerungen in Produktion und Verarbeitung steigt auch die Qualität der ugandischen Erzeugnisse stetig an.
Anbauhöhe: 1500 bis 2100 m
Regionen: Mount Kenya. , Aberdare Zone, Kasii, Nyanza, Bungoma, Nakuru, Kericho
Varietät: Blue Mountain, K7, SL34
Röstung: Mittlere Röstung
Aufbereitung: Sonnengetrocknet
Geschmack: Starke Säure, natürliche Süße

Kenianische Spitzenkaffees duften vor allem in den Tassen deutscher Genießer:innen. Für die äußerst feine Säure, die exzellente Fruchtigkeit und den vollen Körper zahlen sie auch höhere Preise als für vergleichbare Qualitäten aus Kolumbien oder Zentralamerika.
Die ersten Bäume kamen im 19. Jahrhundert aus Äthiopien, doch erst zu Beginn dieses Jahrhunderts führten Missionare die wertvollen Bourbon-Bäume ein. Sie werden in 1300 Groβplantagen und von 600.000 Kleinerzeugern in Kooperativen kultiviert. Der kenianische Kaffee wächst gröβtenteils auf einer Höhe von 1500 bis 2100 Metern. Normalerweise wird zweimal im Jahr geerntet. Da nur die reifen Kaffeekirschen gepflückt werden, kann es manchmal vorkommen, dass die gesamte Anpflanzung bis zu siebenmal abgeerntet werden muss. Das Erntevolumen im Jahr 2016 lag bei 1,6 Millionen Sack.
Anbauhöhe: Unterhalb 800 m
Regionen: Zentral und Nordvietnam
Varietät: Verschiedene Robusta Varietäten
Röstung: Mittlere Röstung
Aufbereitung: Sonnengetrocknet
Geschmack: Nussig, Schokoladig, holzig

Obwohl Vietnam flächenmäßig weit hinter Brasilien liegt, hat sich der Küstenstaat innerhalb kürzester Zeit zum zweitgrößten Produzenten gemausert.
Bei den ersten Coffea-Pflanzen, die nach Vietnam eingeführt wurden, handelte es sich um Arabicas. Heute wird in dem südostasiatischen Land jedoch fast nur Robusta angebaut. Zu über 95 % wächst der Kaffee auf kleinen Farmen. Nur ein geringer Teil wird auf staatlichen Kaffeeplantagen kultiviert. Das Hochland liegt 600 m über dem Meeresspiegel und besitzt perfekte Bedingungen für den Kaffeeanbau: Die Temperaturen sind milder als im Rest des Landes, das Klima ist feucht und relativ kühl. Daher konzentrieren sich 80% des Kaffeeanbaus auf dieses Gebiet. Die Vietnamesen bauen zu mindestens 95 Prozent Robusta Kaffee an, der in über 60 Länder exportiert wird. wurde. In der Regel bleiben nur circa fünf Prozent der Jahresernte in Vietnam für den eigenen Verbrauch.
Anbauhöhe: Unterhalb 1.200 m
Regionen: Auf fast allen Inseln, vor allem auf vulkanischen Inseln
Varietät: Verschiedene Robusta und einige Arabica Varietäten: Bergendal, Garundang, Java
Röstung: Helle Röstung
Aufbereitung: Sonnengetrocknet
Geschmack: Weiches Aroma, einen vollen Körper und einen erdigen Geschmack

Es war 1696 während der holländischen Kolonialzeit, als die Holländer Arabica-Kaffee einführten, um ihn hier im Cibodas-Nationalpark an der Straße nach Puncak anzupflanzen und anzubauen. Dies wurde zu einer der Top-Waren der Niederlande. Die VOC (Niederländische Ostindien-Kompanie) exportierte 1711 die erste indonesische Kaffeeportion, die in nur 10 Jahren auf 60 Tonnen pro Jahr wuchs.
In Indonesien ist Kaffee nicht nur eine Lebenseinstellung, er ist zu einem wichtigen Gut geworden. Indonesien ist neben den Schwergewichten Brasilien, Vietnam und Kolumbien einer der größten Kaffeeproduzenten der Welt. Kaffee wird nicht nur von Indonesiern konsumiert, sondern auch eine Quelle des Lebensunterhalts für viele Leute geworden. Von Kaffeebauern bis zu Kaffeehändlern, Kaffee ist ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens vieler Menschen. Hauptsächlich produziert das Land Robusta Bohnen, aber auch der Anteil der Arabica Bohnen hat sich mittlerweile auf knapp 15 % gesteigert.
Indonesien produziert einige der feinsten Gourmet-Bohnen der Welt, am ehesten bekannt aber auch umstritten ist der Kopi Luwak, auch Katzenkaffee genannt.
Anbauhöhe: 600 bis 1.700 m
Regionen: Karnataka, Kerala und Tamil Nadu
Varietät: Verschiedene Robusta, Arabica: Chickumalgu, Sarchimor
Röstung: Mittlere Röstung
Aufbereitung: Sonnengetrocknet, Monsooning
Geschmack: Wenig Säure, würzig, aromatisch

Aufgrund des historischen Erbes wird Kaffee aus Indien vor allem in den südindischen Provinzen Karnataka, Kerala und Tamil Nadu gewonnen, allerdings werden auch immer mehr neue Anbaugebiete z.B. im bergigen Nordosten des Landes erschlossen. In unterschiedlichen Höhenlagen werden verschiedene Kaffeearten angebaut. Es gibt unglaublich viele Kaffeeplantagen in Indien, die meisten allerdings sehr klein sind. Knapp über die Hälfte des indischen Kaffees produziert die südindische Region Karnataka.
Auf indischen Kaffeeplantagen wachsen bis zu 50 verschiedene Baum- und Pflanzenarten in unterschiedlichen Höhen. Sie sorgen nicht nur für Schatten, sondern reichen den Boden mit Nährstoffen an und schützen ihn vor Bodenerosion.
Vielen Kaffeekenner:innen dürfte der Monsooned Malabar bekannt sein. 100 % Arabica Kaffee der durch Wind und Feuchtigkeit eine milde und süßliche Note erhält. Beim Monsooning unterzieht man die Kaffeebohnen einem speziellen Härtetest. Entdeckt wurde diese einzigartige Kaffeebohnen-Veredelung an der indischen Malabar Küste. Der warme Monsunregen reinigt und durchspült die Kaffeebohnen und verleiht ihnen damit einen außergewöhnlichen Geschmack.
Indien ist der zehntgrößte Kaffeeproduzent weltweit, dabei verlässt 80 % der Bohnen das Land, doch auch in Indien selbst steigt der Kaffeekonsum.
Anbauhöhe:  250 bis 750 m
Regionen:  Mauna Loa, Hualalai und Mauna Kea oder andere Insel: Kauai, Molokai, Oahu
Varietät: Caturra,Typica, Kona
Röstung: Mittlere Röstung
Aufbereitung: Sonnentrocknung
Geschmack: Voller Körper, nussig und zimtiger Nachgeschmack

Hawaii bietet einer der besten Anbaubedingungen in der Kaffeewelt. Sie besitzen vulkanische Böden, die besonders fruchtbar sind, tropisches Klima für das Gedeihen der Pflanze und ein regelmäßig bewölkten Himmel, der den Kaffee vor Sonneneinstrahlung schützt. Der Ertrag ist nicht sehr hoch, dennoch wird einer der besten Kaffees auf der Welt hier verkauft. Der Kona Kaffee wir in der Gegend “ Big Island“ angebaut und der Kilopreis beträgt etwa 100 Euro. Der Geschmack des Konas hat ein feines Aroma gepaart mit Schokoladen- und Zimtnoten. Er besitzt einen vollmundigen Geschmack, der nur unter der Bezeichnung „Extra Fancy“ oder „Number one“ als 100 prozentiger Kona-Kaffee verkauft werden darf.

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