KAFFEEGÜRTEL
KAFFEEGÜRTEL
Kaffee wird in vielen unterschiedlichen Ländern angebaut, wobei einige Länder bessere Bedingungen für den Kaffeeanbau aufweisen, als andere. Der Begriff Kaffeegürtel bezeichnet den symbolischen „Gürtel um die Welt“, in dessen Bereich die Kaffeepflanzen aufgrund des dort herrschenden Klimas unter passenden Bedingungen wachsen können. Nährstoffreiche Böden und ideale Durchschnittstemperaturen sorgen dafür, dass die Kaffeepflanzen hier blühen und gedeihen. Der sogenannte Kaffeegürtel verläuft zwischen dem 25. Breitengrad nördlicher und dem 25. Breitengrad südlicher Breite entlang des Äquators. Die Anbauflächen für Kaffeepflanzen umfassen insgesamt rund zehn Millionen Hektar und ein Großteil des weltweit konsumierten Kaffees wird hier angebaut. Dabei existieren geschätzte 15 Milliarden Kaffee-Sträucher und der durchschnittliche Ertrag beläuft sich auf rund 550 kg Rohkaffee pro Hektar. Die beiden wichtigsten Kaffeesorten für den Weltmarkt sind dabei Coffea Arabica und und Coffea Canephora.
Die Kaffeepflanzen sind anspruchsvoll und sensibel. Sie benötigen ein ausgeglichenes Klima mit gewissen Temperaturen und einer bestimmten Menge an Niederschlag, um zu gedeihen. Die Kaffeepflanzen sind strauchförmig und können bis zu 4 Meter Höhe erreichen. Die strauchartigen Pflanzen sind immergrün und entwickeln weiße Blüten. Nach deren Befruchtung entstehen Kaffeekirschen, die anfangs grün sind und sich im Laufe der Reifezeit gelb bis rot verfärben. Üblicherweise enthält die Kaffeekirsche zwei Kaffeebohnen. Hinter der Kirschhaut verbirgt sich das Fruchtfleisch, die sogenannte Pulpe. In der nächsten Schicht befindet sich eine Pergamenthaut mit Schleimschicht, die wiederum das Silberhäutchen umschließt. Dieses schützt den Samen, die Kaffeebohne.
ARABICA UND ROBUSTA BOHNEN
Die Bohnenvarietäten Arabica und Robusta haben unterschiedliche Ansprüche an die Höhenlage, den Wasserbedarf und die Bodenbeschaffenheit. Daher wachsen diese in verschiedenen Regionen und Gebieten.
Arabica Kaffeebohnen wachsen in höheren Lagen in bis zu 2.100 m Höhe. Kaffee, der aus Kaffeepflanzen stammt, die in einer Höhe von rund 1000 bis 2000 m Höhe wachsen, wird auch als „Hochlandkaffee“ bezeichnet. Zwischen der Blüte- und Erntezeit der Kaffeekirschen liegen 7 bis 9 Monate. Die Arabica Kaffeebohnen wachsen vornehmlich in Mittel- und Südamerika sowie Zentralafrika und in Teilen Asiens.
Robusta Kaffeebohnen wachsen in niedrigerer Anbauhöhe bis zu 900 m über dem Meeresspiegel und bevorzugen eine Luftfeuchtigkeit von bis zu 100%. Die Kaffeekirschen benötigen ca. 9 bis 11 Monate zwischen Blüte und Ernte. Die Anbaugebiete liegen in Asien, Zentralafrika und vereinzelt in Südamerika.
SINGLE ORIGINS UND ANBAULÄNDER
Die Region, aus der die Kaffeebohnen stammen, wird als Provenienz bezeichnet. Je nach Herkunftsland, klimatischen Bedingungen der Anbauregion sowie der Aufbereitung entwickeln die Kaffeebohnen charakteristische Geschmacksaromen. Diese Unterschiede lassen sich besonders bei Single Origin Kaffees gut herausschmecken.
Unter den tropisch-äquatorialen Anbauländern des Kaffeegürtels zählen Brasilien, Vietnam, Kolumbien, Indonesien, Äthiopien, Honduras, Indien, Uganda, Mexiko und Guatemala zu den Top 10 der größten (Roh-)Kaffeeproduzenten. Der Kaffeeanbau findet hier in entsprechend großem Stil statt.
FAZIT
Der Begriff Kaffeegürtel steht für die Kaffeeanbaugebiete rund um die Welt. In diesen Regionen herrschen besonders passende klimatische Bedingungen, die das Wachsen einer Kaffeepflanze begünstigen.
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